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04. März 2024

Klima-Campus erhält renommierte NRW Auszeichnung

Acht Vorzeigeprojekte wurden vom Land NRW mit dem Titel "Energie-effiziente Nicht-Wohngebäude" ausgezeichnet - darunter der Klima-Campus in Lichtenau.

Übergabe der Auszeichnung "Energie-effiziente Nicht-Wohngebäude" für den Klima-Campus Lichtenau. v.l.n.r.: Michael Theben (NRW Ministerialdirigent), Ute Dülfer (Bürgermeisterin der Energiestadt Lichtenau), Andrea Stollberg (Schulleiterin der Realschule Lichtenau am Klima-Campus), Carsten Petersdorff (Bereichsleiter Wärme & Gebäude bei energy4climate)
Übergabe der Auszeichnung "Energie-effiziente Nicht-Wohngebäude" für den Klima-Campus Lichtenau. v.l.n.r.: Michael Theben (NRW Ministerialdirigent), Ute Dülfer (Bürgermeisterin der Energiestadt Lichtenau), Andrea Stollberg (Schulleiterin der Realschule Lichtenau am Klima-Campus), Carsten Petersdorff (Bereichsleiter Wärme & Gebäude bei energy4climate)

In NRW gibt es rund 460.000 beheizte Nichtwohngebäude wie Kindertagesstätten, Bildungseinrichtungen, Krankenhäuser, Büro- und Verwaltungsgebäude. Der Heizwärmebedarf wird zu 75 Prozent noch über Gas oder Öl gedeckt, auf Erneuerbare Energien entfallen lediglich 15 Prozent. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie setzt sich mit einer Auszeichnung besonders guter Beispiele für ein energieeffizientes Bauen und Sanieren von Nichtwohngebäuden in Nordrhein-Westfalen ein.

Unter den ausgezeichneten Projekten befindet sich auch der Klima-Campus in Lichtenau, der sich besonders durch den Einsatz hocheffizienter Technologien wie einem Eisspeichern und einer Wärmepumpe hervortut. Herzstück des Klima-Campus und gleichzeitig größtes Gebäude der Energiestadt ist die Realschule Lichtenau, deren Energiebedarf in der Wärme- und Stromversorgung nach der energetischen Sanierung nun vollständig regenerativ gedeckt werden kann.

Die Auszeichnung wurde nach Prüfung durch eine hochkarätige Jury vom Wirtschafts- und Klimaschutzministerium in Zusammenarbeit mit der Organisation energy4climate an insgesamt 8 herausragende Projekte vergeben. Voraussetzungen dafür sind in erster Linie eine besonders energieeffiziente Gebäudehülle sowie niedrige CO2-Emissionen im Gebäudebetrieb. Weitere Kriterien sind eine lokale Stromerzeugung sowie eine nachhaltige, emissionsarme Wärme- und Kälteversorgung.

Die NRW Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur führt dazu aus: „Die CO2-Einsparpotenziale im Gebäudesektor sind riesig. Die als ‚Energie-effiziente Nichtwohngebäude in NRW‘ ausgezeichneten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie sich Effizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit in der Praxis umsetzen lassen. Die Projektkonsortien haben hier großartige Arbeit geleistet. Ich bin sicher: Mit ihrer Strahlkraft können diese zukunftsweisenden Vorhaben noch viele weitere Bauherrinnen und Bauherrn in ganz Nordrhein-Westfalen zum Nachahmen motivieren.“

Für Lichtenaus Bürgermeisterin Ute Dülfer ist die Auszeichnung auch eine mutmachende, rückwirkende Anerkennung für „die großen Anstrengungen aller Beteiligten aus kommunaler Politik, Verwaltung, Schule, Eltern und Schülerschaft in den letzten Jahren“. Für Schulleiterin Andrea Stollberg ist es überdies wichtig zu betonen, dass nicht nur die technischen Belange bei der Auszeichnung berücksichtigt wurden, sondern auch die gestalteten, offenen Lernlandschaften und die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die sich auch in neuen Lernformaten der Realschule zeigen.